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Über uns

Urgesteine unseres Vereins  I  Manfred Jocher & Helmut Armbruster

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Manfred Jocher

 

Genau weiß er es nicht mehr, seit wann er turnt. 7 oder 8 Jahre alt muss er gewesen sein. Zum Fußball hatte er laut eigener Aussage kein Talent, also blieb nur Turnen.

Das Training fand in der alten Turnhalle (erbaut 1898/99) am Schwimmbadparkplatz statt, die im Winter vom Hausmeister Ziegler mit dem Holzofen beheizt wurde. Es gab Stangen zum Klettern, Seile, Ringe und einen Rundlauf mit Strickleitern, der den Jungs großen Spaß machte. An die alte Halle hat er gute Erinnerungen, weil man dort „die Sau rauslassen konnte“. Weil dort auch die Fußballer trainierten und kräftig gegen
die Wände schossen, fielen immer wieder Latten der Holzkonstruktion heraus.


1970 wurde die Halle letztlich abgerissen. Am meisten Spaß hatte Manfred Jocher am Reck- und Barrenturnen; Boden war bei ihm nicht ganz so beliebt. Schöne Erinnerungen hat er an die deutschen Turnfeste in Stuttgart und Berlin, das schwäbische Turnfest in Ebingen sowiedie Wettkämpfe im Kreis, zu denen es Gott sei Dank motorisiert ging. Er weiß nämlich noch, dass die Turner vor dem 2. Weltkrieg immer zu den Wettkämpfen nach Nagold und Calw gelaufen sind.

Auch als er älter wurde, hat ihn der Turnverein nicht mehr losgelassen. Übungsleiter war er nie, half aber immer wieder
aus, wenn Not am Mann war.

Im Jahr 1969 wurde er Vereinsvorsitzender, damals noch Turnwart genannt. Zu seinen Aufgaben gehörte es, Veranstaltungen zu organisieren, kleine Querelen zu schlichten und neue Übungsleiter zu rekrutieren. Erste kleine Turn- und Sportschauen, so genannte „Turnwerbeveranstaltungen“ (zur Mitgliedergewinnung), gab es damals auch schon, z. B. 1971 in der neu gebauten Hohenberghalle.

Eine Mammutaufgabe war die Organisation des Kinderturnfestes in Altensteig 1976, an dem über 1000 Kindern teilnahmen. Weil die Aschenbahn drohte vom
starken Wind weggeweht zu werden, musste die Feuerwehr kommen und die Asche mit Wasser berieseln. 1995 gab er den Vereinsvorsitz an seinen Nachfolger Helmut Armbruster ab.


Jungen Leuten möchte er mitgeben: „Geht in einen Sportverein, dort trefft ihr Gleichgesinnte und tut gleichzeitig
etwas für eure Gesundheit und körperliche Fitness.“
Bei ihm hat das mit der Gesundheit jedenfalls geklappt: Auch wenn er es nicht mehr genau weiß, wann er mit Turnen angefangen hat – über 75 Jahre Mitgliedschaft sind es auf jeden Fall geworden, und dafür hat er 2021 eine Urkunde erhalten.

Helmut Armbruster

 

„Schlank, aber ohne Muskeln“ kam Helmut Armbruster mit 16 Jahren auf die Idee, daran etwas zu ändern. Fortan fuhr der 16-jährige wöchentlich mit dem Moped zum Turnen nach Altensteig. Talent schien er zu haben, denn gleich beim ersten Landesturnfest, an dem er teilnahm, bekam er eine silberne
Ehrennadel.


1978 überredete Manfred Jocher ihn, Übungsleiter zu werden. Bei seiner ersten Trainingsstunde hatten die Kinder sich im
Geräteraum versteckt. Er ließ sie antreten und fortan waren Disziplin und Gymnastik gefragt. Die Hälfte blieb nach einigen
Wochen weg – „mit den anderen konnte man schaffen“.
Durch seine eigene Turnerkarriere konnte er den Buben viele Elemente vormachen und erzielte schnell erste Erfolge. Als sie die Jungs Handstand und Flickflack machen sahen, wollten die 15-jährige Conny und ihre Freundinnen auch mitmachen.

 

Eines Tages sah Helmut im Fernsehen eine lustige Turn-
vorführung einer Männergruppe. „Das will ich auch!“, dachte er – die „Schwoabapurzler“ waren geboren. Auf der Suche nach einem Nachfolger meinte Manfred Jocher zu Helmut: „Fritzle, mach du des doch.“


Eigentlich wollte er nicht. Die Mission, Erwin Platz zu überreden, scheiterte trotz des heldenhaften Einsatzes von Helmuts Frau, die sich auf die Motorhaube setzte, damit
das Auto im Winter den glatten Berg in die obere Stadt schaffte. So wurde Helmut 1995 Vereinsvorsitzender.
Eine gute Zusammenarbeit, Teamgeist und
Kameradschaft waren ihm immer wichtig. „Es darf einem nichts zu viel sein!“ 2017, zum Ende seines Vorsitzes, war der Verein von 130 auf über 300 Mitglieder angewachsen.
Zur Ruhe setzen konnte er sich aber auch nun nicht, denn einige inaktive Vereinsmitglieder kamen auf die Idee, sich wieder mehr sportlich betätigen zu wollen. Helmut dachte sich, „machsch a paar Mal richtig Gymnastik, dann kommet dia nemme – aber pfeifadeggel, dia waret voll begeischdert.“
So leitete er noch bis 2020 die UHUs. Seit dem lässt er es in der Gruppe „Sie und Er“ etwas gemütlicher angehen. Er freut sich, dass das Bubenturnen unter Micha Fischer jetzt wieder Aufschwung bekommt und rät den jungen Leuten: Trainiert ernsthaft und bleibt dabei – das zahlt sich aus!

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